Schattenbildwerfer
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Florian Voß' Gedichte sind noch melancholischer und dunkler geworden, doch dabei selten traurig. Sie tragen Altes und Neues zusammen und suchen nach unsterblichen Momenten. Stillstand und Beschaulichkeit werden dabei vermieden. Ein ganzes Kapitel widmet sich »Neukölln«, dem Berliner Stadtviertel, in dem der Autor seit einiger Zeit wohnt und das zu den raueren Gegenden zählt. Dort hält die Moderne in Form von simsenden Mädchen Einzug in sonst auch an die Romantik angelehnte Texte. Das Leben wird gefeiert in Gedichten wie »Afterhours«, das der Kollegin Monika Rinck gewidmet ist. Auch der Traum vom großen Frieden in der Natur findet sich in diesem Band, der trotz seiner Unerfüllbarkeit nicht geleugnet wird. Florian Voß hat mit seinem »Schattenbildwerfer« einen ganz großen Text-Speicher angelegt, der sich auf vielfache Weise öffnen lässt.
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