Schande zählt nicht
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Wie selbstverständlich gehen wir Menschen davon aus, in unserem Denken und Handeln frei und grundsätzlich auch zur Selbstlosigkeit fähig zu sein. Für Matern handelt es sich dabei um tief verwurzelte Illusionen des Menschen über sich selbst. Schritt für Schritt zeigt er anhand hochinteressanter Studien aus der Hirnforschung und Verhaltensbiologie, wie determiniert der Mensch in seinem Denken und Handeln ist und dass wir aufgrund unserer genetischen Fundierung nur dann zu scheinbarer Selbstlosigkeit und Nächstenliebe in der Lage sind, wenn wir in irgendeiner Form davon profitieren. Der Jesuitenpater Anthony de Mello hat bereits vor 40 Jahren darüber geschrieben und darauf aufbauend entwickelt Matern ein Weltbild der Akzeptanz der Wirklichkeit, das es uns ermöglicht, negative Emotionen wie Ärger, Wut oder Hass zu vermeiden und einen Weg zur Versöhnung mit uns selbst zu finden.
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