Scham - eine Emotion in ihren sozialen Bezügen
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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1, 0, Fachhochschule Kiel, Veranstaltung: Tiefendimensionen zwischen menschlicher Kommunikation und Interaktion: Eine Einführung in das psychoanalytische Denken, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...]
Die Annäherung an den Begriff Scham geht zuerst vom Menschen selbst aus, von
der Frage nach dem sich schämenden Subjekt: Was für ein Wesen ist der Mensch, dass er sich
schämen kann und schämt? Was ist Besonderheit der menschlichen Existenzweise? Dieser
Frage werde ich mich in 2.1 widmen, um danach (2.2) eine erste Einordnung der Scham in
einen sozialen Zusammenhang vorzunehmen. Nach der Klärung der allgemeinen
Bedingungen der Scham, die sich in der spezifischen (sozialen) Existenzweise des Menschen
finden, werde ich mich den allgemeinen Merkmalen des Schamaffekts zuwenden (3.), die auf
seiner Unterscheidung von anderen emotionalen Zuständen bestehen und sich in spezifischen
emotionalen Empfindungen, physiologischen Besonderheiten und veränderten Verhaltensweisen
konkretisieren, die für den Schamaffekt zwar nicht bindend sind, ihn aber in ihren
individuellen Abstufungen durchaus charakterisieren. Weiterhin werde ich auf die der Scham
innewohnenden Funktionen eingehen (4.) und mich dann der Scham als sozialem Phänomen
zuzuwenden (5.), um ihre Abhängigkeit von gesellschaftlichen Normen (5.1) und der
Anwesenheit anderer Menschen (5.2), sowie ihren potentiell sozialen Charakter (5.3) zu
erläutern. Auf die individuelle in sozialen Zusammenhängen geschehende Beeinflussbarkeit
des Schamempfindens unter dem Einfluss der Erziehung werde ich in 6. eingehen, um letztendlich die Unterschiede im Schamempfinden von verschiedenen Personen unter dem
Gesichtspunkt des sozialen Merkmals Status zu betrachten (7.). Ziel dieser Hausarbeit ist es
damit, das Phänomen Scham unter Berücksichtigung seiner individuellen Komponen
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