Säntis
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»Denn dieses Nevermore gilt ja auch für Fritz Färber selber. Sein Bett wird leer bleiben. Da breitet sich eine Stimmung aus, die keine mehr ist. Sein Kumpan ist nur noch die Lärche, die als oberster Baum im verstiegensten Säntisgestein steht, wo auch ihresgleichen nirgends mehr zu finden ist. Der ältere Mann gibt also die Jüngere frei. Aber er grollt nicht, wütet nicht, weint nicht. Das Leben mag ohne ihn weitergehen. Er sieht es gern. Das ist Eiswein. Bestes Mohikanertum ist das.
So bietet sich uns die Abendseite des Säntis dar. Violettes Gestein. Kein in den Himmel protzender Gipfel. Von Westen gesehen, sieht der Säntis aus, als wolle er doch noch herab. Eine nach Umgebung strebende Verbindlichkeit ist er jetzt. Viel mehr Massiv als Gipfel. Dieses Buch gibt Gelegenheit, endlich wieder einmal das Wort Humanität zu gebrauchen. Seit Thomas Mann dieses Wort mit Bürgerlichkeit übersetzte, haben wir keine Gelegenheit mehr gehabt, es so stimmungsgleich und inhaltsreich zu gebrauchen.«
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