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Albert Camus ist mit seinen Dramen zu einem modernen Klassiker geworden. Bis heute werden sie an deutschsprachigen Bühnen aufgeführt, entstanden sind sie zwischen 1938 und 1959.
«Caligula», Camus' erstes Drama, ist eine Tragödie über den von Machtwillen beherrschten Caligula. «Das Missverständnis» schildert das verhängnisvolle Verhalten eines Mannes, der wegen seines Geldes sein Leben verliert.
«Der Belagerungszustand» ist eine Art allegorischen Schauspiels. Hier geht es um eines der zentralen Themen Camus': den Kampf um die Freiheit.
In «Die Gerechten» hingegen zeigt Camus an einem Fall aus der russischen Geschichte die Grenzen menschlichen Handelns auf.
«Die Besessenen» entstand nach Dostojewskis Roman «Die Dämonen» und setzt sich mit der Figur des Revolutionärs Schigalew auseinander.
Zum ersten Mal auf Deutsch wird hier «Das Impromptu der Philosophen» veröffentlicht - unter Pseudonym geschrieben, in Frankreich selbst erst 2006 entdeckt -, in dem Camus Jean-Paul Sartre auf die Schippe nimmt.
Ein Irrer erklärt einem ehrbaren Bürger die Absurdität des Lebens.
Der Band wird abgeschlossen mit einer Bearbeitung von Pedro Calderón de la Barcas Stück «Die Liebe zum Kreuz», einer Familientragödie um Vater, Bruder und Schwester.
Einen «Humanisten auf der Bühne» nennt der Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel in seinem schönen Nachwort den französischen Autor und erklärt damit dessen Aktualität.
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