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Salpeterwirtschaft und Salpeterpolitik

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Excerpt from Salpeterwirtschaft und Salpeterpolitik: Eine Volkswirtschaftliche Studie Über das Ehemalige Europäische Salpeterwesen Nebst BeilagenAls gegen Ende des 14. Jahrhunderts die in ihrer W'irtschaft autonomen Städte mit der allmählichen Einführung des Schiess pulvers fur ihre Söldnertruppen begannen, war der Bedarf fast hundert jahre lang ein so geringer, dass er durch den Salpeter, welcher mittels des Levantehandels von Ostindien nach Europa gebracht wurde, ohne weitere Schwierigkeiten gedeckt werden konnte. Aber nach und nach änderte sich dieser Zustand. Die Fürsten, welche die unverkennbaren Vorteile der Feuerwaffen für die Armierung ihrer stehenden Heereskörper ebenfalls auszunutzen suchten, steigerten die Nachfrage nach Salpeter in ungewöhnlich hohem Masse. Bedeutende Städte sahen sich schon damals ver anlasst, die innerhalb ihres Gebietes natürlich vorkommenden sal peterhaltigen Stoffe, wie z.b. Den Salpeterausschlag an den Mauern, die Salpetererde in den Ställen, Scheunen, Wohnungen u. S. W., durch geeignete Personen, Salpetermacher oder Salpeter sieder genannt, sammeln und auf Salpeter verarbeiten zu lassen. Bald taten es ihnen die Territorialherren nach. Die seit der Mitte des 16. Jahrhunderts immer mehr hervortretende Unent behrlichkeit des Schiesspulvers für das Kriegswesen, dazu die Un sicherheit, sich hinsichtlich eines so wichtigen Stoffes, wie es der Salpeter zweifellos ist, auf einen wenig leistungsfähigen und auch ziemlich kostspieligen Import verlassen zu mussen, regten ver schiedene Fürsten zur Einrichtung einer im Dienste ihres Staates stehenden, heimischen Salpetergewinnung im grossen an.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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