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Russlands Haltung zur sich erweiternden NATO seit 1999

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 3, 0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich bin überzeugt - und niemand kann das Gegenteil beweisen -, dass es zu keiner Erweiterung der NATO gekommen wäre, wenn die Sowjetunion und damit auch die Beziehungen, die bereits zwischen ihr und den USA entstanden waren, weiterbestanden hätten. Beide Länder wären anders an die Schaffung eines europäischen Sicherheitssystems herangegangen." Michail Gorbatschow"Concerning the situation in Europe, I call our partners` attention to the fact, that it is not we who are expanding the extent of our military presence in Europe, but NATO. We are not establishing new bases, NATO is. We are not deploying new missile defence systems, NATO is. Russia has taken practically no steps in response to these actions over recent years. On the contrary, we have been engaged in constant dialogue. We asked, "why do you need this?" (...) We would like answers to our own concerns about NATO expansion and the emergence of a new encirclement of arms around Russia." Dimitri MedwedewAusgehend von diesen beiden Zitaten, wird bereits deutlich, worum es in der vorlie-genden Arbeit gehen soll. Der Schwerpunkt der Untersuchung wird auf der Haltung Russlands zur sich erweiternden NATO seit dem Jahr 1999 liegen. Jedoch fand schon zu einem früheren Zeitpunkt eine Ausdehnung des nordatlantischen Bündnis-ses in Richtung Osten statt. Gemeint ist der Prozess der deutschen Wiedervereini-gung, in deren Rahmen das Staatsgebiet der ehemaligen DDR in die NATO aufge-nommen wurde. Die Integration des wiedervereinten Deutschlands in das westliche Verteidigungsbündnis wurde zum Anlass teils heftiger Debatten zwischen der Sow-jetunion, den USA und Westdeutschland.Die Frage, ob Deutschland zur NATO oder zum Warschauer Pakt3 gehören solle, stellte sich für die internationale Gemeinschaft schon sehr früh. Während die Öff-nung der DDR zum Westen und die umfangreichen Reformbestrebungen von allen Seiten begrüßt wurden, löste die Möglichkeit der Wiedervereinigung mit dem westli-chen Teil des Landes Besorgnis unter den Nachbarn Deutschlands aus. Die Lehren der Vergangenheit nährten die Befürchtungen, ein vereintes Deutschland könnte, ähnlich wie im zweiten Weltkrieg, versuchen, sein Territorium zu vergrößern, indem es beispielsweise Ansprüche auf Gebiete erheben würde, die es im Zuge der Nieder-lage von 1945 verloren hatte. Es stellte sich schnell heraus, dass die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges unterschiedliche Standpunkte vertraten und kein konkreter Plan für den Fall der Wiedervereinigung existierte.
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