Ruhrtext
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Angeregt von den Dérive-Experimenten der Situationisten, die der von den Verheerungen des Kapitalismus und einer ¿autogerechten¿ Verkehrsplanung gezeichneten modernen Stadt ihre bewußt subjektive Aneignung des Stadtraums entgegensetzten, durchstreife ich ¿Deutschlands größte Stadt¿, die eigentlich keine ist ¿ oder ein Patchwork aus vielen. Das mag absurd erscheinen, zumal das Ruhrgebiet zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus ¿automobilen Zonen¿ besteht, die in der Regel durchfahren werden und nicht durchwandert. Dennoch scheint mir das Gehen die einzige Möglichkeit zu sein, eine Stadt wirklich zu lesen, die Verwandlung meiner Lektüre der Stadtlandschaft in Text visierend, erwandere ich Stadtteile und Peripherien, Dortmund-Mengede oder Hagen-Haspe, Duisburg-Rheinhausen, Bottrop-Kirchhellen usf., ohne Ziel und ohne genauen Plan, intuitiv den ¿Verlockungen des Terrains¿ (Guy Debord) folgend, Atmosphären nachspürend, die Stadtlandschaft psychogeographisch kartographierend.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen