Ruhestand ¿ und dann? Lebenslanges Lernen nach der Erwerbsphase
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1, 7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Erwachsenenbildung), Veranstaltung: Weiterbildung im Kontext gesellschaftlichen Wandels - Arbeiten mit Texten, Entwicklung von Fragestellungen und Erstellen von Hausarbeiten -, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lebenserwartung steigt, die Geburtenrate sinkt. Kurzum: Deutschland wird älter. Der demografische Wandel, sowie dessen Auswirkungen sind in der Gesellschaft präsent. Bei Betrachtung der gestiegenen Lebenserwartung haben Frauen im Alter von 60 Jahren noch 25, 2 Jahre Lebenszeit vor sich, wohingegen vor Männern noch 21, 5 Lebensjahre liegen. Daraus resultierend, ist eine höhere Anzahl Erwachsener vorhanden, die aus ihrem Berufsleben austreten. Die Motive sowie der Zeitpunkt der Berufsaufgabe sind individuell bedingt. Anzumerken ist hierbei die gesetzlich festgelegte, derzeit stufenweise weiter angehobene, Altersgrenze auf 67 Lebensjahre.Oftmals ist diese Umbruchsituation - der Austritt aus dem Berufsleben und der Eintritt in den Ruhestand - schnell präsent, sodass die Tages- und gar Lebensstruktur einer Umorientierung bedarf. Unerwartet ist man durch das Stigma "alt" geprägt, obwohl man sich seiner körperlichen und geistigen Potenziale wahrlich bewusst ist. Mit diesen Herausforderungen - den möglichen Folgen des Übergangs - umzugehen, als auch einen neuen Sinn in der freien Zeit zu finden, ist nun zentral.Bereits Aristoteles sagte: "(Aus-)Bildung ist der beste Reiseproviant für die Reise zum hohen Alter". Es ist zu konstatieren, dass die Relevanz von Bildung prägnant ist. Jedoch ist in unserer heutigen multioptionalen Wissensgesellschaft die Bildungsphase durch die Schnelllebigkeit des Wissens nicht mehr auf das Kindes- und Jugendalter beschränkt, sodass Lernprozesse lebenslang vollzogen werden. Lernvorgänge innerhalb von Bildungsaktivitäten sind - nach dem Konzept des Lebenslangen Lernens - nicht nur in beruflichen Weiterbildungsangeboten verankert. Daraus resultieren multiple Fragestellungen, sowohl hinsichtlich der gesellschaftlichen Stellung Älterer, als auch des Umgangs mit den Herausforderungen, mit denen diese nach der Aufgabe der Erwerbsarbeit konfrontiert sind. Welche Auswirkungen hat der Übergang in den Ruhestand? Was für eine Bedeutung haben hierbei Bildungs- und Lernprozesse? Unter der Prämisse, dass Lernvorgänge lebenslang vollzogen werden, kann angenommen werden, dass eben genannte Prozesse einen Einfluss auf die Neustrukturierung des Lebensverlaufs haben. Daraus resultiert die Bedeutsamkeit der Bildung im Kontext des Alters, sowie der Fakt, das Konzept der Bildung als vielschichtig zu betrachten.
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