Rubem Fonseca und Rio de Janeiro. Ein Stadtportrait in "Grenzenlose Gefühle, unvollendete Gedanken"

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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Lateinamerika, Note: 1, 7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt sich der Herausforderung, die Stadt Rio de Janeiro zu erforschen. Anhand des Romans "Grenzenlose Gefühle, unvollendete Gedanken" von Rubem Fonseca wird die Stadt betrachtet. Grundannahme ist, dass Rubem Foseca ein ausgezeichneter Kenner und Spezialist von Rio de Janeiro ist und er seine Kenntnisse und Wahrnehmungen von dieser Stadt eben auch in seinen literarischen Werken verarbeitet. Rio de Janeiro ist in zahlreichen seiner Werke Thema und Ort des sozialen Miteinanders. Es geht darum, die subjektive Bedeutung von Rio de Janeiro für ihre Bewohner und die Vorstellungen, die die Cariocas mit ihrer Stadt verbinden herauszuarbeiten. Es geht darum, genau das was Rio de Janeiro ausmacht, in Fonsecas Arbeit zu finden. Welche Themen er zum Gegenstand seines Kriminalromans verwendet, die Verdichtungen, die nur in dieser Stadt möglich geworden sind aufzuzeigen und die eine Struktur ergeben. Im ersten Teil der Arbeit wird die Theorie vorgestellt sowie nützliche Begrifflichkeiten erläutert, die dann im zweiten Teil Verwendung finden. Bis ins 18. Jahrhundert dient Rio de Janeiro als befestigte Hafenstadt. Im 18. Jahrhundert wird Rio de Janeiro nach dem Modell einer Barockstadt mit Parkanlagen, breiten Straßen und Repräsentationsbauten von den Portugiesen ausgebaut. 1763 wird Salvador da Bahia als Hauptstadt der portugiesischen Kolonie von Rio de Janeiro abgelöst. Rio de Janeiro wird zum Sitz des Vizekönigtums. Um 1700 verschiebt sich zusätzlich das ökonomische Interesse von Salvador da Bahia gen Süden durch die Entdeckung von Gold und Edelsteinen in Mina Gerais. Rio wird zum Hauptumschlagplatz für die Schätze aus Mina Gerais. Durch Kaffeeexport gewinnt der Hafen von Rio de Janeiro zunehmend an Bedeutung.