Roter Klatschmohn sprang aus den Feldern

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Dieser Lyrik-Sammelband von Klaus Grunenberg enthält Texte, die sich wie in einem Bogen über den Lauf der Zeit hinwegbewegen. Endlich kann man den archaischen Klang von KINDER DES KRONOS wieder erleben und dabei Krieg, Vertreibung und Not sowie eine erstrebenswerte Zukunft erkennen, wobei der literat in seiner 2. Ausgabe von 1984 den im Text spürbaren strengen Ton gegenüber einer maßlosen Gier noch als typisch deutsch anprangerte (!). Inzwischen hat sich diese Warnung in einer erschreckenden Natur- und Finanzkrise bestätigt (von der Politik und Ökonomie zum Teil noch verlacht und auch von uns oft mit Dummheit beworfen). DER WASSERMANN mit seinen leichten burlesken Liedern leuchtet auf und HELLES LAND erscheint wieder mit elegischen Bildern. Somit entsteht mit neuen Liedern ein zum Teil froher Gesang aus der Zeit der letzten siebzig Jahre aus deutscher Sicht. Die Texte der letzten 40 Seiten richten wiederum den Blick auf eine mögliche Schreckenszukunft, ausgelöst durch unnötigen Krieg, erzählen aber auch, wie Heilung entstehen könnte: Durch eigene Verantwortung und Freude am weiteren Bauen unserer schönen Welt, dem blauen Planeten mit einem lebensklugen Europa mittendrin. Vielleicht kann so Literatur eines Tages doch Wirklichkeit werden, wie eine Heimat, in der man sich gerne wiederfindet.