Rohingya
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Der weitgereiste Wuppertaler Fotograf Peter Voss dokumentiert nach seinen Großformat-Büchern zu den Naturvölkern in Afrika und Papua sowie den Menschen in Nepal, Myanmar, Bangladesch, Indien und der Mongolei nun das Volk der "Rohingya" mit ihren Lebensumständen. Dazu reiste Voss drei Wochen nach Bangladesch, wohin Hunderttausende von moslemischen Rohingya aus ihrem Herkunftsland Myanmar (dem früheren Burma) vor ethnischer Unterdrückung und gewalttätiger Verfolgung geflohen sind.
Die Ghettos der zuletzt Geflüchteten durfte Voss als Ausländer nicht betreten und sich ihnen auch nicht nähern. Einheimischen Mitgliedern seines Foto-Teams gelang es trotzdem, dort Bilder zu machen, beispielsweise von einem vor wenigen Wochen abgebrannten Rohingya-Ghetto. Peter Voss selbst begegnete zahlreichen Rohingya-Familien, die schon 2017 nach Bangladesch geflohen waren, und sich dort mittlerweile als Fischereihelfer oder Straßenbauarbeiter mehr oder weniger integriert haben.
Peter Voss: "Die Rohingya sind wunderbare, freundliche, liebenswerte Menschen. Obwohl sie auch Moslems sind, mag man sie in Bangladesch nicht. Es ist mir nicht gelungen herauszufinden, woran das liegt. Zurück in ihre Heimat können sie jedenfalls nicht. Zurzeit werden Rohingya-Flüchtlinge sogar wie Schiffsladungen auf die Insel Bashan Char verfrachtet. Mit meinem Buch möchte ich erreichen, dass die, die es lesen, etwas wachgerüttelt werden. Denn die Welt sieht weg, wenn es um das Schicksal der Rohingya geht.
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