Robbe-Grillet, Resnais und der neue Blick
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Die vorliegende Studie analysiert Kategorien und Spielformen einer neuen Blick- und Imaginationsästhetik, die sich im Kontext der Mediendiskurse und Medienumbrüche der Nouvelle Vague herausbilden und deren Bedeutung bis in die gegenwärtige Medientheorie, Literatur- und Filmästhetik reicht. Das Modell eines stilprägenden nouveau regard, der literarische und filmische Schreibweisen verknüpft, wird hierbei zum Indikator für eine Ästhetik der Intermedialität und Imagination, die mit Robbe-Grillet und Resnais zur künstlerischen Darstellung und Reflexion gelangt. Ihre Texte und Filme zielen auf eine Schaulust, die zum einen die Grenzverschiebungen einer neuen intermedialen Bildersprache entdeckt, zum anderen die Kehrseite der Bilder als Schauplatz unserer Einbildungen beleuchtet. Jenseits der Ordnungen der Repräsentation erschließt sich das Imaginarium eines kulturellen Gedächtnisses, die Mischung der inneren und äußeren Sinne, der erinnerten, erblickten und erfundenen Bilder, und indiziert den Prozeß einer fortschreitenden Medialisierung des Blicks.
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