Rhetorischer Schauspielstil: Bewegungsabläufe auf deutschen Bühnen im 17. / 18. Jahrhundert
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2, Universität Wien (Theater-, Film-, Medienwissenschaft), Veranstaltung: Regie-, und Schauspielkunst- Schauspiel: Theorie und Praxis im 17. und 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht Bewegungsabläufe auf deutschen Bühnen im 17. Jahrhundert, am Darstellungsstil des sogenannten "rhetorischen Schauspielstils".
Die Heterogenität des Begriffs "Bewegung" erfordert zunächst einmal eine deutliche Differenzierung und Eingrenzung, um eine einheitliche Definition zu gewährleisten. Anschließend werden die besonderen Merkmale des rhetorischen Stils herausgearbeitet und der historische Kontext erörtert.
"Bewegung" ist der visuelle Teil in der Schauspielkunst und neben der auditiven Fähigkeit unablässig in der Darstellung des dramatischen Geschehens. Die Fragestellung zielt sowohl auf einzelne Bewegungen des Schauspielers bei seiner Darstellung, als auch auf die Symmetrie in der Anordnung auf der Bühne, mit besonderer Berücksichtigung des, für den Barock typischen, rhetorischen Stils des deutschen Jesuitenpaters Franziskus Lang.
Die Ästhetik des rhetorischen Schauspielstils ist in erster Linie die Ästhetik des Körpers. Die absolute Beherrschung der Körpersprache ist hierbei oberstes Ziel und bezieht sich auf antike Vorbilder der rhetorischen Affektenlehre.
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