RFID in der Produktionslogistik
BücherAngebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1, 7, FernUniversität Hagen, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff RFID (Radio Frequency Identification) wird in der Produktionslogistik derzeit häufig in den Mittelpunkt von Effizienzbetrachtungen gestellt und kontrovers diskutiert. Die RFID-Technologie, oder kurz RFID, gehört zu den automatischen Identifizierungsverfahren (Auto-ID) und bietet im Vergleich zur manuellen Eingabe von Daten eine enorme Effizienzsteigerung, sowohl bzgl. des zeitlichen Aufwands als auch bzgl. der Fehlervermeidung (Weigert 2006, S. 21). Sie ermöglicht eine kontaktlose Identifizierung von Personen, Tieren und Objekten sowie die Erfassung von Daten jeglicher Art auf der Basis von Funkwellen (Kummer 2005, S. 12). Damit hat sie das Potenzial, die etablierten Erfassungsmethoden wie den Barcode zu ergänzen oder sogar zu ersetzen (Schmidt 2006, S. 32).
Der Entwicklungsbeginn der RFID-Technologie liegt in den 40ern und 50ern des letzten Jahrhunderts, als RFID erstmals vom Militär zur Unterscheidung zwischen eigenen und feindlichen Flugzeugen eingesetzt wurde. Nachdem die Weiterentwicklung zunächst nur auf militärischem Gebiet voranschritt und sich zum Großteil auf Zutritts- und Berechtigungskontrollen beschränkte, wurde RFID 1977 für zivile Anwendungen freigegeben (Franke 2006, S. 10). Eine Miniatuisierung in den 80er Jahren ermöglichte schließlich den Einsatz von RFID in ersten Massenanwendungen und somit die eigentliche Entwicklung moderner RFID-Systeme (Wernle 2006). Die Miniatuisierung sorgte für eine Kostenreduktion um das Zehnfache, so dass die RFID-Technologie seitdem in verschiedenen Massenapplikationen zum Einsatz kommt (Kern 2007, S. 7). Das stetige Marktwachstum und weitere Kostensenkungen deuten auf eine weitere Verbreitung der RFID-Technologie in Zukunft hin.
Diese Arbeit gibt in Kapitel 2 zunächst einen Überblick über die RFID-Technologie im Allgemeinen, bevor in Kapitel 3 die Beziehung zwischen Zulieferer und Abnehmer in der Produktionslogistik herausgestellt wird. Kapitel 4 soll darauf aufbauend über die Nutzenpotenziale von RFID-Lösungen speziell im Bereich der Lagerhaltung Aufschluss geben, bevor in Kapitel 5 ein kritischer Ausblick die Arbeit abschließt.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen