Reurbanisierung zwischen Wunsch und Wirklichkeit
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Die Raumentwicklungsdiskussion beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema Reurbanisierung. Dabei hat sich landauf, landab gezeigt, dass vor allem Groß- und Universitätsstädte (wieder) Einwohner hinzugewinnen, wobei das Wanderungsgeschehen - und hier insbesondere Fernwanderungen - als zentrale Komponente des Reurbanisierungstrends angesehen werden muss. Gleichzeitig wird nach wie vor über Hintergründe, die Wirkungen, Folgen und Dauerhaftigkeit dieses Phänomens lebhaft diskutiert. Vor diesem Hintergrund hat sich die Arbeitsgruppe der ARL mit diesem Band vorgenommen, einen Überblick über Reurbanisierungstendenzen in nordwestdeutschenStädten und Stadtregionen zu liefern. Für ausgewählte Teilräume sind aufder Basis von Bevölkerungs- und Wanderungsdaten der amtlichen Statistik die bevölkerungsstrukturellen Veränderungsprozesse empirisch untersucht, die gegenwärtige Situation beschrieben, analysiert und bewertet worden. Es werden räumliche Unterschiede im Nordwesten aufgezeigt, Reurbanisierungspotenziale ausgelotet und damit einhergehende Chancen und Risiken für die städtebauliche und stadtregionale Entwicklung diskutiert. Aufgrund der besonderen Bedeutung des Wanderungsgeschehens und dessen Folgen richten die Beiträge ein Hauptaugenmerk auf den dynamischen Wohnungsmarkt in den Städten. Der Arbeitsgruppe gehören Fachleute aus Wissenschaft und Praxis an. Gemeinsam haben sie versucht, Antworten auf zentrale Fragen im Zusammenhang mit Reurbanisierungstendenzen in Nordwestdeutschlandzu geben, die dazu beitragen, die ablaufenden Prozesse besser zu verstehen, um insbesondere auch ihre planerische Begleitung in den Städten und Stadtregionen zu unterstützen. Neben Handlungsempfehlungen an die raumbezogene Politik und Planung werden Hinweise auf weiteren Forschungsbedarf als Anregungen für die raumwissenschaftliche Diskussion aufgezeigt.
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