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Reorganisierung und Modernisierung der industriellen Produktion

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Auch im sechsten Jahr der deutschen Vereinigung kann nicht annähernd davon gesprochen werden, daß sich die ostdeutsche Wirtschaft konsolidiert hätte und zu einem "selbsttragenden" Aufschwung übergegangen wäre. Trotz mancher positiver Entwicklungen vor allem im der überregionalen Konkurrenz nicht ausgesetzten Dienstleistungsbereich, in einzelnen Indu­ striesektoren, wie z. B. der Automobilindustrie oder der Kunststoffverarbei­ tung, sind die bisher erreichten Fortschritte in der überwiegend auf ein mit­ telständisches Niveau reduzierten Industrie und den von ihr abhängigen Dienstleistungsunternehmen besonders wegen des geringen Eigenkapitals und der unzulänglichen Marktintegration prekär. Selbst das überproportional vertretene Baugewerbe, das vorübergehend als Lokomotive des Auf­ schwungs galt und für hohe Wachstumsraten im ökonomischen Gesamtin­ dex sorgte, wird wegen seiner großen Abhängigkeit von Konjunkturschwan­ kungen und von der staatlichen Wohnungs- und Steuerpolitik eher als Symp­ tom einer instabilen, unausgeglichenen Wirtschaftsstruktur angesehen. Alle wirtschaftlichen Kennziffern, von den Beschäftigungszahlen bis zum ost­ deutschen Wertschöpfungsanteil, weisen gravierende Rückstände auf, die durch die inzwischen geschrumpften Wachstumsraten noch schwerer auf­ holbar erscheinen. Es gibt aber neben ungünstigen Rahmenbedingungen auch eine Reihe interner Gründe für die Entwicklungsprobleme der ostdeutschen Industrie. Zum einen liegen sie in der organisatorischen und mentalen Nachwirkung der kombinatsspezifischen Produktions strukturen, zum anderen in dem von vielen nicht vorausgesehenen Umfang der Transformationsaufgabe, deren Bewältigung im Grunde genommen einen doppelten Modernisierungsprozeß verlangt.
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