Religiöser Tanz. Performanz und transformatives Potential im Tanz
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, 0, Freie Universit¿Berlin (Institut f¿r Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Tanz und seine Formen der sozialen und religi¿sen Vermittlung haben mich immer fasziniert. Sei es die performative Qualit¿im (Tanz-)Spiel oder die rituelle Einbettung ¿ Tanz hat eine hohe gesellschaftliche Relevanz und birgt einen kaum in Worte zu fassenden Erfahrungsschatz. Die interdisziplin¿ Diskussion ¿ber Tanz und Performanz r¿ckte in den letzten Jahren die Bedeutung von K¿rperwissen in den Blickpunkt der Kulturwissenschaften. Die vorliegende Arbeit will sich als eine Bestandsaufnahme verstanden wissen und ein Beitrag zu einem tieferen Verst¿nis des transformativen Potentials religi¿ser T¿e sein. Warum religi¿ser Tanz? Die Sinnvermittlung in den Religionen ist oft eine k¿rperlich-sinnliche Erfahrung, das gilt auch f¿r den Tanz. Wie ¿hetisches Erleben, Sinn und Transformation im religi¿sen Tanz vermittelt werden oder stattfinden kann, m¿chte ich hier anhand der aktuellen Performanzdebatte darstellen. Religi¿ser Tanz soll hier verstanden werden als Rituale im Sinne kultureller Performanzen. Gemeint ist v. a. die F¿gkeit von rituellen Performanzen, sowohl Intellekt als auch Emotionen anzusprechen, aus der sich ihre transformative Wirkkraft erkl¿. Tanz als performatives Genre l¿t sich auf sein transformatives Potential untersuchen. Dabei spielt die ¿hetische Dimension im Tanz eine wichtige Rolle, wie ich es am Beispiel des Klassischen Indischen Tanzes skizzieren werde. Eine besondere Rolle spielt die Ekstase im und durch den Tanz, wie am Beispiel des Besessenheitstanzes im afrobrasilianischen Candombl¿itual aufgezeigt wird. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf der Performanz im Tanz und die Transformation, die mit religi¿sem Tanz einhergeht oder beabsichtigt wird. Ob diese Vorraussetzung f¿r alle religi¿sen T¿e anwendbar ist, m¿sste in Einzelfallstudien wie auch durch kulturvergleichende Studien belegt werden.
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