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Daran kann auch Papst Franziskus, der Papst der Reformen, nichts a¿ndern: Das Christentum wird wie alle Weltreligionen in einem langsamen, unaufhaltsamen Prozess abtreten. Warum? Weil die jahrtausendealten Glaubensbekenntnisse mit ihrem scho¿nen, aber unversta¿ndlichen Interieur, ihren Heiligen und Propheten, ihrer Frauenfeindlichkeit und mit ihren entleerten Riten aus der Antike hilflos vor der Gegenwart stehen. Das Inventar der alten Religionen ist fu¿r den modernen Menschen nicht mehr nachvollziehbar, auch wenn es fu¿r die menschliche Seele keine neuen Themen gibt.In einem groß angelegten Essay skizziert Adrian Naef die Bedingungen fu¿r eine neue, zeitgema¿ße Religiosita¿t, deren Spiritualita¿t den vera¿nderten Verha¿ltnissen einer sich verflu¿chtigenden Gesellschaft Rechnung tra¿gt.
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