Reise nach dem Ararat und dem Hochland Armenien
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Deutscher Friedrich Moritz Wagner (1813-1887) war ein deutscher Entdecker, Sammler, Geograph und Naturhistoriker.Er bereiste Nordafrika, Westasien und Amerika ausgiebig und veröffentlichte seine Beobachtungen in populärwissenschaftlichen Reiseberichten, um diese finanzieren zu können. Auf seinen Reisen sammelte Wagner zahlreiche botanische, zoologische und mineralische Exemplare, die die Sammlungen der Museen in München, Wien und Paris bereicherten. Moritz Wagner entwickelte eine Evolutionstheorie, nach der die geografische Isolation der Schlüssel zur Artbildung war, was ihm die Missbilligung der darwinistischen Denker seiner Zeit einbrachte. Im vorliegenden Band schildert Wagner seine dreijährige Reise in die Region des Sevan-Sees in Armenien, die er gemeinsam mit dem armenischen Schriftsteller Khachatur Abovian unternommen hatte. Von Wien aus reiste Wagner über Belgrad und Constantinopel nach Südrußland, in den Kaukasus, wo er in Tiflis und dem damals noch türkischen Lasistan längere Zeit verblieb, um die Nordseite des Ararats zu erkunden. Im folgenden Jahre reiste er weiter über Trapezunt in den türkischen Teil Armeniens, verbrachte längere Zeit in Erzerum und Bajasid, besuchte die Euphratquelle und bestieg als erster den Ararat. Vom benachbarten persischen Täbris aus bereiste er das Sahautgebirge und den Urmiasee und drang in das kurdistanische Grenzgebirge ein. Mit vielseitiger Beobachtungsgabe und erzählerischem Talent verwebt Wagner lebendige Naturbilder mit Schilderungen der Geschichte, Kunst, Religion, Tradition und Lebensweisen der besuchten Gebiete.Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1848, erschienen in der Sammlung Reisen und Länderbeschreibungen der älteren und neuesten Zeit.
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