Regierungsakten des Kurfürstentums und Großherzogtums Baden
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Die Edition bietet eine Auswahl gedruckter und ungedruckter Quellen zu allen zentralen Bereichen der badischen Innenpolitik der Jahre 1803 bis 1815. Den Ausgangspunkt bildet die territoriale Vergrößerung und Rangerhöhung durch den Reichsdeputationshauptschluss vom Februar 1803. Der Endpunkt der Edition ist 1815, markiert durch das Ende der Rheinbundzeit und die endgültige Niederlage Napoleons, die übergeht in die Zeit des Deutschen Bundes. Baden profitierte erheblich von der Umbruchphase zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es errang die Souveränität durch die Auflösung des Reiches 1806, es erreichte einen erheblichen Gebietszuwachs und eine Rangerhöhung von der Markgrafschaft über eine Zwischenphase als Kurfürstentum zum Großherzogtum. Diese Umbrüche zwangen den Landesherrn und seine Regierung zu einschneidenden Reformen, um die neuen Landesteile zu integrieren, die gewonnene Souveränität auch im Inneren durchzusetzen und einen stabilen Staat zu schaffen. Die hier edierten Quellen zeigen den Verlauf der Gesetzgebung zu den einzelnen Reformkomplexen und die innenpolitischen Kämpfe zwischen den Beharrungskräften und den Modernisierern, die die Legitimation von Staat und politischer Herrschaft auf eine neue Grundlage stellen wollten und damit längerfristig die Basis der bürgerlich-liberalen Gesellschaft und moderner rechtsstaatlicher Strukturen legten.
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