Regelung des Implementierungsprozesses Ganzheitlicher Produktionssysteme
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Als übergeordnetes Ziel, zu dessen Erreichen die vorliegende Arbeit beiträgt, ist die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Steigerung des Erfolgs produzierender Unternehmen zu sehen. Um dieses Ziel zu realisieren, müssen Unternehmen in die Lage versetzt werden, auf die an sie gestellten Anforderungen im heutigen Wirtschaftsumfeld reagieren zu können. Ganzheitliche Produktionssysteme sind ein wichtiger und umfassender Unternehmensbestandteil zur Erfüllung dieser Anforderungen. Die positiven Effekte von GPS lassen sich allerdings nur bei einer konsequenten und nachhaltigen Einführung dauerhaft erzielen. Zur nachhaltigen Implementierung bedarf es einer geeigneten Planung und Kontrolle der Einführungsaktivitäten. Bestehende Vorgehensweisen in der industriellen Praxis werden allerdings der Komplexität Ganzheitlicher Produktionssysteme nicht gerecht, beziehen sich lediglich auf kurze Zeitabschnitte oder erlauben nicht das Ableiten geeigneter Anpassungen im Sinne eines Regelkreises. Das Fehlen einer adäquaten Methodik zur Regelung des Implementierungsprozesses mit Planungs- und Kontrollelementen führt dazu, dass die Umsetzung des GPS häufig bereits nach der Durchführung von Pilotprojekten ins Stocken gerät. Genau an dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an. Es gilt eine geeignete Methodik zur Regelung des GPS- Implementierungsprozesses zu entwickeln.
Der Fokus liegt dabei auf der operativen GPS-Umsetzung in den einzelnen Unternehmenseinheiten großer Unternehmen. Diese ist für die Nachhaltigkeit sehr wichtig, da vor Ort die Lösungen erarbeitet werden, die letztlich zu einer Verbesserung der Produktion führen. Sie ist außerdem besonders kritisch, da im Gegensatz zur zentral durchgeführten Konzeption des Ganzheitlichen Produktionssystems und der Aufstellung eines groben Masterplans zur standortübergreifenden Beschreibung der Einführung, keine oder nur begrenzte Unterstützung durch externe Experten zur Verfügung steht [Domb 08d] S. 148. Abbildung 1-1 weist den Zielbeitrag der vorliegenden Arbeit aus und zeigt auf, wie dieser auf das übergeordnete Ziel wirkt.
Aus dieser Zielsetzung geht hervor, dass die Arbeit der angewandten Wissenschaft zuzuordnen ist. Es werden nicht Probleme aus der Wissenschaft selbst behandelt, um die bestehende Wirklichkeit über Theorien zu erklären, sondern die Erarbeitung von Lösungen zu Problemen aus der Praxis steht im Vordergrund. Lösungen der angewandten Wissenschaft sind dabei vor allem auf den Aspekt der Nützlichkeit auszulegen.
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