Reformation und Buchdruck
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Nach Erfindung des Buchdrucks bildeten sich in Deutschland frühe Medienstandorte heraus, zu denen auch Erfurt zählt. Um 1500 ließen sich hier die ersten Drucker nieder und entfalteten eine rege Tätigkeit, die im gesamten Thüringer Raum zunächst ohnegleichen war. Als nach 1520 der Buchdruck zu einem "Katalysator" der Reformation avancierte - die neue Lehre konnte sich dadurch massenhaft und in bislang nicht gekannter Geschwindigkeit verbreiten -, stieg auch in Erfurt die Produktion reformatorischer Schriften sprunghaft an. Die Studie untersucht die Wechselbeziehungen und Zusammenhänge der Erfurter Medienproduktion mit der reformatorischen Bewegung im Zeitraum zwischen 1499 und 1547. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob Erfurt als ein Zentrum für die Herstellung reformatorischen Schrifttums gelten kann. Hierfür werden die übergeordneten Zäsuren und entscheidenden Ereignisse der Reformationsgeschichte mit der Entwicklung des Buchdrucks in Erfurt sowie mit dem reformatorischen Geschehen vor Ort in Beziehung gesetzt. Neben einer quantitativen Auswertung der in Erfurt hergestellten Drucke werden einige ausgewählte Schriften auch inhaltlich näher betrachtet.
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