Reflexion und Wandel - drei Areale - eine nachhaltige Gebietsentwicklung
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Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Gebietsentwicklung der Weststadt, einem Stadtteil von Esslingen am Neckar, sowie den Themen Neuordnung und Revitalisierung und dem Ortsbezug im Städtebau. Ausgangspunkt des Entwicklungsprozesses für die Weststadt sind die Begriffe ¿Reflexion¿ und ¿Wandel¿. Neuordnung impliziert auch immer die konkrete Auseinandersetzung mit dem Gewesenen.
In einem eigenem Ansatz wurde aufgezeigt wie durch ¿Reflexion¿ - der Auseinandersetzung mit dem Ortsbezug - in einem ganzheitlichen Prozess auf die Anforderungen einer Neuordnung, in einem geschichtsträchtigen Quartier, eingebettet in landschaftlich reizvoller Umgebung, so reagiert werden kann, dass ein ¿Wandel¿ entstehen kann, der unter Berücksichtigung städtebaulicher Zielvorstellungen, zu einer Gebietsentwicklung führen kann, die die ¿Identität¿ eines Ortes bewahrt oder wieder entdeckt. Des Weiteren ist die Arbeit ein Appell an die Ortsbindung im Städtebau, gegen eine Planung aus rein wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten. Die Arbeit spricht dagegen das Konzept als vorgefertigtes Leitbild mitzubringen und für die Entwicklung einer Leitidee aus den Gegebenheiten des Ortes zu entwickeln. Es ist denkbar, dass sich der in dieser Arbeit gezeigte theoretische wie praktische Ansatz, hinsichtlich seiner interdisziplinären Herangehensweise auch auf andere Standorte übertragen lässt.
In der Esslinger ¿Weststadt¿, dessen Stadterweiterung im 19. Jahrhundert als erstes zusammenhängendes Industriegebiet der Stadt Esslingen entstand, ist heute durch den Entschluss Sanierung statt Abriss zu betreiben neues Leben in ein altindustrielles und geschichtsträchtiges Quartier eingekehrt und der Stadt ein Stück Identität erhalten geblieben. Geprägt von homogenen Blockstrukturen, dem Wasserlauf des Roßneckars sowie der südlichen Tallage am Fuße der Esslinger Weinberge einerseits, befinden sich in direkter Nachbarschaft die Brachflächen der Deutschen Bahn und industrielle Gemengelage mit diffuser Bausubstanz und hohem Entwicklungspotential. Das in direkter Nähe zur Innenstadt gelegene Plangebiet, das zudem im Einzugsgebiet der attraktiven, prosperierenden Region Stuttgart liegt, wird in Zukunft verstärktes bodenpolitisches Interesse und somit planerischen Handlungsbedarf auslösen.
Im Zuge dieser Entwicklung steht eine Neuorientierung bzw. -strukturierung des Gebiets an. Als Hauptziel sollte hierbei die Schaffung einer identitätsstiftenden übergeordneten [...]
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