Rechtliche und betriebswirtschaftliche Aspekte von Schuldverhältnissen innerhalb einer B2B-Plattform eines internationalen Konzerns
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Der ABB-Konzern zählt heute zu den weltweit größten Anbietern im Bereich von Automatisierungs- und Energietechnik. Mit einem jährlichen, weltweiten Umsatz von rund 18, 3 Milliarden US-Dollar und einer Mitarbeiterzahl von circa 139.000 ist ABB in den europäischen Top-500-Unternehmen notiert.
Die Tochtergesellschaft in Deutschland, die ABB AG mit ihrem Hauptsitz in Mannheim, verzeichnet einen jährlichen Umsatz von rund 2, 9 Milliarden Euro mit circa 17.600 Mitarbeitern. Sie ist damit die größte Landesgesellschaft innerhalb des weltweiten ABB-Konzerns.
Insbesondere in den Jahren 1999/2000 bildete sich eine Euphorie für die Internettechnologie und die elektronische Abwicklung von Geschäften per Internet, den so genannten eCommerce. Wenn man aus heutiger Sicht auf die vergangenen Jahre zurück blickt, könnte man diese Euphorie-Phase (E-Hype), nachdem die ¿eCommerce-Blase¿ geplatzt ist, auch als ¿Modeerscheinung¿ bezeichnen.
Diese Marktbewegung war, neben den - insbesondere in der betriebswirtschaftlichen Literatur - prophezeiten Prozesskosteneinsparungen, einer der Gründe für die Einführung einer eCommerce- Software. ABB entschied sich im Jahr 2000 für die Einführung einer Software namens Ariba Buyer¿ der Firma Ariba¿, die ihren Firmensitz in Sunnyvale (USA). Das Ziel waren mögliche Prozesskosteneinsparungen8 sowie eine Standardisierung9 des Beschaffungsprozesses. Im Rahmen des Projekts wurden mit der Einführungsphase internationale, cross-functional10 Roll-Out-Teams aufgebaut. Aufgeteilt in drei Regionen (USA, Northern Europe, Central Europe) wurden sowohl technische als auch kaufmännische, internationale Teams gebildet, die für die Einführung der Software verantwortlich waren. Während die technischen Teams für das System, die Installation und die technischen Abläufe zuständig waren, verantworteten die kaufmännischen Teams die Lieferantenauswahl mit den dazugehörigen Kataloginhalten und führten den Lieferanten-Integrationsprozess.
Problemstellung:
Die wissenschaftliche Arbeit untersucht ausgewählte Problemfelder der ABB Ltd. (Hauptsitz in Zürich, Schweiz), sowie deren Tochtergesellschaft, der ABB AG (Hauptsitz in Mannheim, Deutschland) bei der Umsetzung strategischer Rahmenverträge mit Lieferanten innerhalb der eCommerce-Software-Lösung. Es handelt sich hierbei um eine Lösung, bei der ausschließlich elektronische Kaufverträge zwischen Unternehmern (Business-to-Business bzw. B2B) abgebildet werden. Der zentrale Fokus der [...]
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