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Realismus der Utopie

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Arnold Künzli, 1919 in Zürich geboren, berichtete nach seiner philosophischen Ausbildung als Korrespondent der National-Zeitung aus Rom, London, Bonn. Er regte als Professor für Politische Philosophie an der Universität Basel während zwei Jahrzehnten die Studierenden zum kritischen Denken an. Sein Buch "Vietnam - wie es dazu kam" (Zürich 1965) beeinflusste die 1968er-Bewegung. Seit 1984 pensioniert, engagiert sich Arnold Künzli weiter als Publizist und Referent. Er kommentiert in verschiedenen Medien die Geschehnisse im Balkan. Arnold Künzli veröffentlichte zahlreiche Bücher über philosophische, ideengeschichtliche und politische Fragen. Wenn die Welt in ein 'Durcheinandertal' geraten ist, braucht es, so Arnold Künzli, 'ein demokratisches und humanitäres Ethos, kein Dogma'. Die gesellschaftliche Emanzipation ist kein Gnadengeschenk, sondern ein dialogischer Lernprozess. Der demokratische Sozialismus weitet die Bürger- und Menschenrechte auf alle Gebiete von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Künzli hält daran fest. Arnold Künzli hat sich auch dafür eingesetzt, den 'Realismus der Utopie' im Parteiprogramm der SPS zu verankern. Dass das nicht möglich war, enttäuschte ihn. Der 'Schwindel der Marktwirtschaft' hat, wie Arnold Künzli bemerkt, die Idee der Selbstverwaltung verdrängt. 'Warum aber', fragt er, 'soll der Sozialismus als Utopie, als Summe uralter Menschheitsideale - soziale Gerechtigkeit, Solidarität, Freiheit für die Unterdrückten, Hilfe für die Schwachen - keine Zukunft haben?" Dieses Buch dokumentiert das reichhaltige Schaffen des politischen Denkers und Publizisten Arnold Künzli.
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