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Rattenerbe

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Hans Lehmann wird durch die Einladung zu einer Testamentseröffnung aus seinem beschaulichen Leben gerissen. Denn sein als tot geglaubter Vater ist nach Kriegsende als ehemaliger SS-Offizier über die Rattenlinie nach Argentinien geflüchtet, wo er durch Rinderzucht ein Vermögen erwirtschaftet hat. Nun will er nach seinem Tod seinem Sohn ein Teil als Entschädigung vermachen, knüpft dieses aber an Bedingungen. Sollte er diese nicht erfüllen, wird den Erbteil eine rechtsgerichtete Organisation erhalten. Hans Lehmann will mit den Neonazis nichts zu tun haben, ihnen aber auch die im Testament aufgeführte Summe nicht überlassen und sieht sich ab da in einen Kampf um die Hinterlassenschaft hineingezogen, der ihn um sein Leben bangen lässt. Erwin Plachetka baut in seinem Roman Rattenerbe einen Spannungsbogen auf, der von Anfang an Neugierde erweckt und dem Leser in einen indizierten Handlungsstrang einbindet. Man wird Teilnehmer einer Geschichte, die reale Wahrnehmungen mit fiktiven Sequenzen in ein Verwirrspiel integriert, so dass der Leser das Gefühl hat, von Anfang an zugleich Beobachtender und Mitfühlender zu werden, dadurch motiviert ist, nachfolgenden erzählerischen Details nahe zu sein und er damit dem roten Faden des Romans beeindruckt zu folgen vermag. Der Autor versteht es, einen anspruchsvollen historischen Konsens in einen erzählerischen Ablauf gekonnt einzusetzen. Dr. Werner Seibel
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen

Preis

32,90 CHF

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