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Rassismus im Wandel? Zum Verbot der Sklaverei in Kolumbien

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1, 7, Universität Bremen (Institut für Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Vielfältige Ursachen innen- wie außenpolitischer Art hatten zur Abschaffung der Sklaverei in Hispanoamerika geführt, innerhalb einer Dekade wurden in sämtlichen Staaten des nördlichen Südamerika Gesetze erlassen welche die Sklaverei unter Strafe stellten. Die Sklaverei in den Amerikas unterschied sich von anderen unfreien Arbeitsformen der Weltgeschichte, da die afrikanischen Sklaven durch eine radikale Entwurzelung aus ihrer sozialen und geographischen Umwelt entrissen wurden. In dieser Arbeit soll der Rassismus bezüglich der afrikanischstämmigen Bevölkerung in Kolumbien untersucht werden, dabei soll der Fokus auf die Zeit der Unabhängigkeitsbewegungen Anfang des 19. Jahrhunderts gelegt werden, durch die unter der Führung von Simon Bolivar die Republik Großkolumbien geschaffen wurde. Wie später genauer dargelegt werden soll, setzte Bolivar die Abschaffung des Sklavenhandels durch und trieb die Entwicklung der Abolition zumindest voran. Jedoch ist seinen Äußerungen und denen der politischen Elite dieser Zeit zu entnehmen, das diese Bestrebungen nicht von der Anerkennung einer gleichwertigen Würde der afrokolumbianischen Bevölkerung abhingen sondern andere Gründe hatten. Das Verbot des Sklavenhandels durch den Verfassungskongreß von Cúcuta im Jahre 1821, die Schaffung des "free-womb-law" und die Institution der "Juntas de manumisión" stellten erste Gesetzesänderungen in die Richtung der Abschaffung der Sklaverei dar. Die Umsetzung der Gesetze lief jedoch sehr schleppend und in manchen Regionen gar nicht ab. Bis 30 Jahre nach der Schaffung der Juntas wurden zum endgültigen Verbot der Sklaverei in Kolumbien 1852 nur wenige Sklaven freigelassen, diese Freilassungen jedoch häufig besonders stark durch Zeremonien und Festakte betont. Übe
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