Randwertprobleme der Mikrowellenphysik
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Unter den vielen Problemen, welche die schnelle Entwicklung der Mikrowellenphysik mit sich gebracht hat, nehmen Beugungs- und Strahlungsprobleme einen wichtigen Platz ein. Die linearen Ab messungen der angestrahlten oder strahlenden Objekte liegen dabei gewahnlich in der GraBenordnung der WellenHi.nge oder darunter. In der Auffindung strenger Lasungen in zahlenmaBig auswertbarer Form wurden bedeutende Fortschritte erzielt. Diese Lasungen be schranken sich jedoch auf eine verhaltnismaBig kleine Zahl von Proble men, deren einfache Geometrie den verfugbaren mathematischen Hilfs mitteln entgegenkommt. Fur die uberwiegende Zahl von Problem stellungen besitzt man, \venigstens bis heute, nicht die Mittel zu einer mathematisch strengen und numerisch mit beliebiger Genauigkeit auswertbaren Lasung. Das Interesse richtet sich daher mit Notwendigkeit auf Verfahren zur Gewinnung angenaherter Lasungen, die es erlauben, experimentelle Ergebnisse mit einer fur praktische Bedurfnisse hinreichenden Ge nauigkeit analytisch zu beschreiben. Die Literatur der vergangenen Dekade laBt die Anstrengungen erkennen, die den vielfaltigen nach einer Lasung drangenden Problemen gewidmet wurden. Als ein wertvolles Hilfsmittel erwies sich dabei die Heranziehung von Integralgleichungen und die damit eng verknupfte, im Englischen unter dem N amen "Variational Principle" bekannte Methode, zu deren konsequenten Anwendung auf den in Frage stehenden Problemkreis J. SCHWINGER den grundlegenden AnstoB gegeben hat. Dieses Verfahren, das wir hier als "Methode der stationaren Darstellung" bezeichnen wollen, dient zur angenaherten Berechnung von GraBen, die aus einer bestimmten Art von Mittelwertbildung uber Feldverteilungen hervorgehen.
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