Quellenkunde
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Norbert Hummelt hat junge Lyrikerinnen und Lyriker eingeladen, sich mit neuen Gedichten auf die Spuren der alten zu begeben. Jede Art der Quellenerkundung sollte möglich sein: Zitat, Fortschreibung, Gegenentwurf, Parodie, Übersetzung. Verbindlich war eine einzige Spielregel: Die als Vorlage verwandten »Quellentexte« sollten von Dichtern stammen, die spätestens 1936 gestorben sind. So entstand eine Anthologie, wie es sie noch nicht gegeben hat. Schon profilierte und bislang unbekannte Autoren der jungen Generation setzen sich mit Beispielen aus der Tradition auseinander, die von den Merseburger Zaubersprüchen bis zu Rilke reicht. Erstaunliche Wiederentdeckungen und ein Reichtum neuester deutschsprachiger Gedichte sind so zusammengekommen. Damit tritt dieses Buch den Beweis an, dass von Traditionsvergessenheit in der jungen Lyrik keine Rede sein kann. Altes neu zu entdecken und ganz neue Stimmen hörbar zu machen: Das ist zugleich das Konzept der Lyrikedition 2000, als deren 100. Band »Quellenkunde« erscheint.
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