Quelleninterpretation über das dritte Kapitel des fünften Buches der ¿Zehn Bücher Geschichten¿ von Gregor von Tours
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte), Veranstaltung: Hörige und Sklaven - , Unterschichten' im Frühmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Gregor von Tours, einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber des frühen Mittelalters, bietet der Forschung mit seinem historiografischen Hauptwerk "Zehn Bücher Geschichten" eine umfang- und detailreiche Chronologie. Sein Werk umfasst den Zeitraum von den biblischen Ursprüngen der Menschheit in der Schöpfungsgeschichte bis zur Geschichte des gallischen Raumes im sechsten nachchristlichen Jahrhundert. Dementsprechend vielschichtig offenbart sich auch der Themenkomplex seiner Historiografie. Als Bischof von Tours und Geschichtsmaler seiner Zeit skizziert er in einfachem Stil verschiedene große und kleine Ereignisse, neben der politischen Geschichte Galliens auch u. a. Schicksale einzelner Menschen in ihrem täglichen Zusammenleben. Gregor hat das Werk, das in umgangsprachlichem Latein verfasst ist, 573, im Jahr seiner Bischofsweihe, begonnen und kurz vor seinem Tod 593/594 beendet. Entnahm Gregor seine Informationen zu Beginn seiner Reihe noch aus verschiedenen schriftlichen Quellen, so verwendete er im weiteren Verlauf immer häufiger mündliche Berichte und Überlieferungen für seine Bücher. Ein konsequenter Forschungsstreit über die Zuverlässigkeit seiner Quellen ist somit nachvollziehbar. Bei der vorzunehmenden Quelleninterpretation wird zu fragen sein, welche allgemeinen Informationen die Quelle bietet und was genau Gregor in ihr schildert. Welche Aussagen lassen sich über das Leben der Unfreien, die Beziehung zwischen Unfreien und Freien, über das Zusammen- und Entgegenwirken von weltlicher und geistlicher Herrschaft treffen? Um diese Fragen genauer erörtern zu können, soll zunächst Gregors Leben umrissen werden, um auch seine möglichen Motivationen und Tendenzen in dieser Quelle zu erkennen und abzuwägen und nicht zuletzt auch die Frage der Glaubwürdigkeit seiner Quellen beurteilen zu können.
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