Publikationsformen und Gattungen der Glaubenspropaganda in der Reformationszeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 7, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Einführung in die Literatur der frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Ende des Mittelalters galt die römische Kirche vielen Zeitgenossen als reformbedürftig. Es schien der kirchliche Materialismus, unvereinbar mit dem göttlichen Gebot. Martin Luther zweifelte an, dass die göttliche Gnade mit irdischen Gütern erkauft werden könnte. So schlug er seine Fundamentalkritik
an den jahrhundertealten Kirchentraditionen, in Form von
95 Thesen, am 31.10.1517 an die Schlosskirche zu Wittenberg und entfachte einen Jahrzehnte andauernden Glaubenskrieg. Doch war dieser Krieg nicht nur von kämpferischen Auseinandersetzungen auf dem Schlachtfeld, sondern ebenso von publizistischen und propagandistischen Flugschriftenkämpfen gekennzeichnet.
Welche Rolle also haben die Medien bei der "konfessionellen Revolte" gespielt? In welchem Verhältnis standen die damaligen Medien zueinander und warum konnten sich die Protestanten gegenüber dem etablierten Machtapparat des Papstes und der römischen Kirche durchsetzen? Im Folgenden widme ich mich diesen zentralen Fragestellungen und werde die wichtigsten Publikationsformen und Gattungen der Glaubenspropaganda der Reformationszeit gesondert vorstellen.
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