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Prozyklizität des Bankensystems Verzerrung von Risikopräferenzen

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Die Arbeit liefert eine modelltheoretische Begründung für ein prozyklisches Risikoverhalten rational agierender Banken bei der Kreditvergabe. Den Ausgangspunkt bilden ein zweiphasiger Konjunkturzyklus, der durch zyklische Änderungen in den Erwartungswerten und Varianzen der Renditen von Sachinvestitionen charakterisiert wird, und eine Prinzipal-Agenten-Konstellation zwischen Bank und Kontoinhaber, die durch Informationsasymmetrie hinsichtlich der erwarteten Verlustrate der Kundeneinlage gekennzeichnet ist. Die erwartete Verlustrate wird durch zwei Variablen beeinflusst: der Risikostrategie der Bank und der Phase des Konjunkturzyklus. Indem von einem Informationsvorsprung über den Konjunkturverlauf für die Bank ausgegangen wird, unterliegt sie im Nash-Gleichgewicht dem Fehlanreiz - im Gegensatz zum Risikoanreizproblem nach Stiglitz und Weiss - in Abhängigkeit der konjunkturellen Phase das Risiko ihres Kreditportfolios zu erhöhen oder zu verringern. Sie agiert dabei als Verstärker anstatt als Dämpfer von konjunkturellen Schwankungen des Risikos der Realwirtschaft.
Folgt in ca. 5 Arbeitstagen

Preis

52,50 CHF

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