Protestbewegungen nach Luhmann
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1, 0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Bewegungen oder im engeren Sinne Protestbewegungen sind schon so gut wie immer ein Teil von Politik und Gesellschaft. Man kann sich diverser Beispiele aus der Geschichte oder auch der Gegenwart bedienen: Seien es nun die deutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre, Occupy (- Wallstreet) seit dem Jahr 2011 oder das wohl aktuellste Beispiel Pegida, welches fast täglich mit neuen Schlagzeilen in der Breite der Medien für Aufsehen sorgt. All diese sozialen Bewegungen scheinen dem Begriff der Protestbewegung zunächst einmal gerecht zu werden, wenn wir unserer ersten Einschätzung, bzw. dem alltäglichen Gebrauch dieses Wortes, Glauben schenken."Soziale Bewegungen sind ein so allgemeines Phänomen, dass es schwer fällt, sie mit einem präzisen Begriff zu beschreiben." (Luhmann, 1991, S.135). So beginnt Niklas Luhmann sein siebtes Kapitel in der Monographie "Soziologie des Risikos" und zeigt damit schon im ersten Satz dieses Kapitels, dass es eben doch ein großes Problem darstellt, dieses soziologische und politische Phänomen klar und eindeutig zu beschreiben. Luhmann erläutert, dass er sich im Rahmen des Kapitels auf den Terminus der "Protestbewegung" beschränken möchte, da dieser große Teile der "sozialen Bewegungen" erklärt, sei allerdings deutlicher zu definieren als diese (Luhmann, 1991, S.135). Da diese Seminararbeit auf der Grundlage von Luhmanns Text verfasst wurde, soll diese Beschränkung auch hier als Arbeitsdefinition gelten. Aufgabe dieser Seminararbeit soll es sein, Luhmanns Definition von Protestbewegungen aus dem oben genannten Werk heraus zu arbeiten. Hierbei beruhen alle Äußerungen vornehmlich auf dem siebten Kapitel des Werks "Soziologie des Risikos". Am Ende dieser Arbeit soll eine Art Schema entstehen, welches auf den von Luhmann definierten Charakteristika von Protestbewegungen basiert. Dadurch soll die Möglichkeit geboten werden, soziale Phänomene wie Occupy oder Pegida wissenschaftlich und theoretisch nach Luhmann einordnen zu können.
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