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Profanierte Synagoge in Baden-Württemberg

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Quelle: Wikipedia. Seiten: 28. Kapitel: Profanierte Synagoge im Landkreis Heilbronn, Synagoge Affaltrach, Burg Horkheim, Synagoge Baisingen, Synagoge Heinsheim, Israelitisches Asyl Sontheim, Synagoge Michelbach an der Lücke, Alte Synagoge, Synagoge Massenbachhausen, Synagoge Eschenau, Synagoge Bad Rappenau, Synagoge Untergrombach, Synagoge Oedheim, Synagoge Korb, Synagoge Metzgergasse, Synagoge Kochendorf, Synagoge Freudental. Auszug: Die ehemalige Synagoge in der Unteren Gasse in Affaltrach, einem Ortsteil von Obersulm im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg, wurde 1851 errichtet und dient heute als Museum zur Geschichte der Juden in Kreis und Stadt Heilbronn. Nachdem die alte Affaltracher Synagoge in der Unteren Gasse 1844 wegen Baufälligkeit durch das Oberamt Weinsberg geschlossen worden war, beschloss die Jüdische Gemeinde Affaltrach den bereits seit Jahren erwogenen Neubau einer Synagoge. Das nur wenige Meter von der alten Synagoge entfernte Grundstück für den Neubau stiftete der Jude Nathan Krailsheimer. Dieser hatte dort einst in einem zweistöckigen Haus mit Scheuer (Scheune) und Backraum gelebt, sich dann jedoch in der heutigen Weilerstraße ein neues Haus gebaut und den Altbau an der Unteren Gasse abreißen lassen. Zusätzlich zum Bauplatz stiftete er noch 600 Gulden als Grundstock für den Neubau. Ein erster Entwurf des Weinsberger Oberamtswerkmeisters Bürk von 1845 für ein zweistöckiges Synagogengebäude mit seitlichen Flügeln für jüdische Schule und Vorsängerwohnung konnte wegen der zu erwartenden Baukosten von knapp 11000 Gulden nicht verwirklicht werden. Bürk fertigte 1847 einen zweiten Entwurf, der Synagoge, Konfessionsschule, Vorsängerwohnung und Mikwe (rituelles Tauchbad) in einem einzelnen Gebäudetrakt vereinte und für unter 6000 Gulden zu realisieren sei. Nachdem der Baubeschluss durch Differenzen mit der zeitweilig als Filialgemeinde zugehörigen jüdischen Gemeinde in Eschenau und durch die Revolutionsunruhen 1848 mehrfach verzögert wurde, kamen die zweiten Pläne Bürks im Jahr 1851 zur Ausführung. Das Gebäude konnte nach sechsmonatiger Bauzeit am 28. November 1851 eingeweiht werden. Durch zahlreiche Abschläge betrugen die tatsächlichen Baukosten letztlich nur knapp 4000 Gulden. Die Synagoge in Affaltrach wurde im Stil des Historismus mit neoromanischen und neoislamischen Elementen als zweigeschossiges Gebäude mit sechs Fensterachsen an den Längs- und zwei Fensterachse
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