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Prinzipien der Entindividualisierung

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Die mit dem Karl H. Ditze-Preis 2010 ausgezeichnete Studie thematisiert umfassend die biographische Theorie und Praxis Droysens, als einem der wichtigsten Protagonisten geschichtswissenschaftlicher Biographik im 19. Jahrhundert. Gleichzeitig stellt sie am konkreten Beispiel die virulente These in Frage, dass biographische Studien immer auf ein Individuum abzielen. Sie bezieht dafür nicht nur selten beachtete Quellen, sondern auch erstmals ausgewertete Archivalien ein. Die ­Untersuchung erweitert die bislang vorliegende Droysen-Forschung daneben um Methodenaspekte der aktuellen ­Ge­schichtswissenschaft, indem sie einerseits die Analyse­kategorien race, class und gender zentral berücksichtigt und andererseits eine Bildanalyse des von Eduard Bendemann geschaffenen Porträts Droysens für die biographietheoretische ­Interpretation nutzbar macht.
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