Prekäre Verhältnisse
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Unter der Perspektive "Zugehörigkeit" widmet sich diese Studie einer Personengruppe, die in Deutschland aufgewachsen ist und für die aufgrund von Zuschreibungsprozessen, (familialen) Wanderungsbiographien und habituellen Anzeichen des "Andersseins" mehrere nationale Zugehörigkeitskontexte von signifikanter Bedeutung sind. Diese Gruppe wird hier Andere Deutsche genannt.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, was unter natio-ethno-kultureller (Mehrfach-)Zugehörigkeit verstanden werden kann. Die Frage wird mit Hilfe von aufeinander bezogenen empirischen und theoretischen Studien untersucht. Zwei Fallstudien auf der Basis von Interviews erläutern exemplarisch die prekäre Zugehörigkeitswirklichkeit Anderer Deutscher. Herausgearbeitet wird, wie in einem von Differenz- und Dominanzverhältnissen strukturierten Feld aus Individuen "andere" Subjekte werden. In die empirischen Fallstudien sind zwei theoretische Explikation eingewoben. Die erste Explikation widmet sich dem Begriff natio-ethno-kultureller Zugehörigkeit und erläutert, was wir meinen, wenn wir von "Zugehörigkeit" sprechen. Die zweite Explikation untersucht die Kennzeichen prekärer Zugehörigkeitsverhältnisse.
Die Studie endet mit Überlegungen zu Bedingungen von gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit unter Bedingungen von Mehrfachzugehörigkeit.
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