Praxis-Handbuch Wärmedämmverbundsysteme
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Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) sind seit 50 Jahren am Markt und mittlerweile als preis¬günstige Energieeinsparvariante im Neubau und in der Altbausanierung sehr weit verbreitet. Zugleich stellen sie auch ein Multikomponentensystem dar, in welchem verschiedene Baustoffe verei¬nigt sind. Es gibt viele Kombinationsmöglichkeiten, aber keine uneingeschränkten. Damit fangen die ersten Fehler an, indem sich z. B. Planer und/oder Ausführende unter dem enormen Kostendruck im Baugewerbe über Herstellervorgaben hinwegsetzen und Produkte verschiedener Hersteller kombinie¬ren oder aus Unwissenheit nicht aufeinander abgestimmte Stoffe zusammen verwenden.
Um diese erste, bereits wichtige Fehlerquelle zu unterbinden, liegt ein erster Schwerpunkt auf der Erklärung der Einzelkomponenten und deren Kombinationsmöglichkeiten. Da das Buch für einen großen Kreis verständlich sein soll, wird zur Erklärung materialwissenschaftlicher Zusammenhänge auf mikroskopische Methoden zurückgegriffen. Dadurch können die Sachverhalte didaktisch gut verständlich dargestellt werden, ohne einerseits Leser mit geringen naturwissenschaftlichen Kenntnissen abzuschrecken und andererseits für Leser mit guter baustoffkundlicher/bauchemischer Vorbildung dennoch interessant zu sein.
Die Verarbeitung von WDVS im zweiten Teil des Buches wird zusammenfassend, d. h. auf Basis eines Vergleichs der Produkte der verschiedenen relevanten Hersteller (ohne Nennung von Produkten) durchgeführt. Dabei ist zwischen den Systemkomponenten (Fassadenaufbau) und den Details (Anschlüssen) zu unterscheiden. Letztgenannter Gesichtspunkt wird von jedem Hersteller inzwischen sehr differenziert beschrieben. Deshalb wird hier nur bei wesentlichen Bereichen eine vergleichende Darstellung und Bewertung gegeben, die zugleich zu einer Sensibilisierung des Lesers führen soll, sei es in seiner Funktion als Planer, Überwacher oder Verarbeiter.
Der dritte Teil des Buches gibt einen Überblick über die Schäden an wärmegedämmten Fassaden. Hier werden die seit Verwendung von WDVS auftretenden Schäden benannt und kurz beschrieben (Historie). Im Vordergrund stehen WDVS-Schäden unter Berücksichtigung der Algen-/Pilzproblematik und der damit einhergehenden Ausrüstung mit Konservierungsmitteln.
Im vierten Abschnitt wird die Problematik der Sanierung von WDVS ohne Totalabriss erörtert. Dieser Bereich steckt noch in den Kinderschuhen, da sich viele Hersteller zwar der Sanierung mikro¬biell befallener Fassaden und deren Sanierung zugewandt haben, aber es immer noch an Sanierungs¬konzepten, Techniken und Produkten mangelt. Neue Wege und Grenzen werden aus der Sicht des Sachverständigen aufgezeigt.
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