Pragmatische Widersprüchlichkeit und pragmatische Analytizität
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In dieser Arbeit wird eine Analyse der Begriffe der pragmatischen Widersprüchlichkeit und der pragmatischen Analytizität vorgenommen. Ein klassisches Beispiel für einen pragmatischen Widerspruch ist durch eine Verwendung des Satzes 'Ich äußere hier und jetzt nichts' gegeben. Wenn jemand diesen Satz hier und jetzt äußert, dann widerspricht - intuitiv gesprochen - dieser Äußerungsakt dem Ergebnis des Äußerungsakts: dem geäußerten Satz bzw. dessen Inhalt. Diese Intuitionen werden in diesem Buch im Rahmen einer formalen Semantik erläutert. Dabei wird zugleich auch geklärt, in welchem Sinne man Sätze wie 'Ich existiere jetzt' als pragmatisch analytisch betrachten kann. Eine Motivation für diese Arbeit besteht darin, pragmatische Widersprüche soweit wie möglich zu vermeiden. Denn genauso wie logische Widersprüche sind auch pragmatische Widersprüche der Wahrheitsfindung nicht nur nicht dienlich, sondern man muss sie sogar als kognitiv 'schädlich' betrachten. Man kann aber nur das gezielt vermeiden, was man auch kennt, dies ist bei den logischen Widersprüchen gegeben, da es entsprechende exakte Definitionen gibt, bei den pragmatischen Widersprüchen ist dies bislang jedoch nicht bzw. nur in viel geringerem Maß der Fall. Ein Ziel dieser Arbeit ist es, diese Lücke zu schließen. Für den Nachweis des Erfolgs der Begriffsanalyse ist es auch notwendig, die Begriffe auf möglichst viele verschiedenartige Beispiele anzuwenden, um so zeigen zu können, dass all diese Anwendungen unseren Intuitionen bezüglich der Begriffe im Großen und Ganzen gerecht werden.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen