Politische Gewalt auf dem Balkan
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Die Studie unterzieht die politische Gewalt auf dem Balkan, insbesondere den ethnisch-nationalistischen Terrorismus und die Hasskriminalität, einer umfassenden kriminologischen und strafrechtlichen Analyse. Terrorismus und Hasskriminalität sind ganz offensichtlich zwei eng verwandte Erscheinungsformen ein und desselben übergeordneten Phänomens - der politisch motivierten Kriminalität. Wie die politisch motivierte Gewalt insgesamt lässt sich ihr Verlauf am besten mittels gewalttätiger Radikalisierungsprozesse erfassen. Zu ihrer empirischen Untersuchung wird das Konzept der »dichten Beschreibung der Gewalt« angewandt. Diese versucht alles außer der Gewalt selbst vorerst auszublenden, um den Kern der Gewalt phänomenologisch reichhaltig zu erfassen. Diese Fokussierung auf den Kern terroristischer und hasskrimineller Gewalt zeigt, dass der Überbau an Gewaltkontext und die Ursachensuche die wesentlichen Teile beider Phänomene verdeckt. Zentraler Teil der Studie sind umfangreiche Fallanalysen. Täterinterviews sowie weitere interessante empirische Primärdaten sind - gerade angesichts des Defizits an empirischen Daten in der Terrorismusforschung - eine der Hauptstärken der Forschungsstudie.
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