Politische Correspondenz der Stadt Strassburg im Zeitalter der Reformation, Vol. 2
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Excerpt from Politische Correspondenz der Stadt Strassburg im Zeitalter der Reformation, Vol. 2: 1531-1539Das Jahrzehnt, dessen historische Erkenntnis der vorliegende Band zu bereichern trachtet, kann man im allgemeinen als die Glanz paiode des aufstrebenden Protestantismus bezeichnen. Es ist der Zeitraum, in welchem das Luthertum den Grund seiner politischen Machtstellung legte und so tief im deutschen Volk und Staatswesen Wurzel fasste, dass selbst die Katastr0phe des Schmalkaldischen Krieges es nicht mehr euszurotten vermochte. Sehen wir die Pro testanten bei Beginn des Decenniums noch als ein schwaches, in sich uneiniges Häu¿ein, dessen Existenz durch den Augsburger Reichssbschied aufs äusserste bedroht schien, so finden wir sie am Ende der dreissiger Jahre als eine mächtige, in sich getestete poli tische Genossenschaft, welche kein europäischer Staatsmenn bei seinen Berechnungen ausser acht lassen durfte. Wodurch war nun dieser bedeutsame Umschwung der Verhältnisse herbeigeführt werden? Einmal durch den innigen Zusammenschluss der Evangelischen im Mmalkaldischen Bunde sowie durch ihre einmütige, standhafte Verteidigung der kirchlichen Interessen, sodann durch ausserdeutsche Verwicklungen, welche den Kaiser verhinderten, die abtrünnigsn Ketzer mit Gewalt in den Schoss der Römischen Kirche zurückzu führen, so namentlich durch die immer von neuem auftauchende Tür kengefahr, schliesslich durch die im katholischen Lager herrschende eifersüchtige Furcht vor dem Habsburgischen Uebergewicht, welche einen Teil der altgläubigen Stände zeitweise zur Anlehnung an die Proteatierenden bestimmte.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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