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Sigmund Freuds Theorie in »Jenseits des Lustprinzips« kann nicht nur Nietzsches »Fest der Grausamkeit«, das jeder kulturellen und moralischen Ordnung innewohnt, verständlich machen. Sie ermöglicht es auch, die soziale Institutionalisierung sadistischer Lust durch eine rechtliche und moralische Sprache zu begreifen. Es geht um die Rationalisierung institutionalisierter Destruktivität - wie etwa der Todesstrafe -, die als Selbstverteidigung nicht länger rationalisiert werden kann.
Mit Blick auf Derridas spätere Arbeiten untersucht Butlers Freud-Vorlesung, wie Staatsgewalt eine Kategorie »unverteidigbaren Lebens« etablieren kann. Sigmund Freud liefert dazu die Leitlinie.
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