Pilates in der Physiotherapie
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Überforderung, Gereiztheit, Erschöpfung - dies sind Gemütszustände, die uns heutzutage im Berufsleben begegnen und mitunter Auslöser bzw. Konsequenzen von Stress darstellen. Es wird postuliert, dass ein Mehr an Stress zu einer ungesünderen Lebensweise führt, und mit Bewegungsmangel, unausgewogener Ernährung sowie sozialem Rückzug einhergeht. Die Folgen zeigen sich in häufig auftretenden physischen und psychischen Beschwerden und Erkankungen. Körper und Geist sind aus dem Gleichgewicht geraten - im Volksmund spricht man bildhaft davon "den Boden unter den Füßen zu verlieren". Dieser mentale und physische Halt, den man droht zu verlieren, kann mit dem Verlust der Standfestigkeit assoziiert werden. Die Standfestigkeit sorgt für eine stabile Balance auf physischer sowie psychischer Ebene und kann durch Faktoren wie Stress in ihrer Gesamtheit negativ beeinflusst werden. Noch vor Beginn der heutigen Leistungsgesellschaft entwickelte Joseph Pilates, der Begründer der Pilates-Methode, 1923 eine Trainingsmethode, die darauf abzielt, Zentrierung und Stärkung der Körpermitte, Aktivierung und Kräftigung der tiefen Haltemuskulatur sowie Wahrnehmung und Entlastung gestresster Körperregionen zu erarbeiten. Anhand dieser Trainingsprinzipien wird untersucht, welche Auswirkungen die Pilates-Methode, als begleitende physiotherapeutische Maßnahme, auf die Stressprävention bzw. Standfestigkeit hat.
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