Piktoresken und Textoide
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Hannes Pohle: Mit Fredrik Vahle beschließe ich eines Tages, zwischen Bild und Text eine besondere Verbindung zu schaffen. Und zwar nicht auf die übliche Weise als Illustration eines Textes, sondern umgekehrt, indem mit Sprache auf Bilder reagiert wird. Da ich meinen Gemälden oder Zeichnungen grundsätzlich keine Titel gebe, ist dies für mich ein ungewöhnliches und aufregendes Experiment: Was sieht er und wie werden meine abstrakten Kürzel zu Wörtern?Fredrik Vahle: Tag für Tag kam so ein Bild aus dem Odenwald zu mir, und ich saß davor wie der Ochs vorm Berg. Schmerzlich wurde mir bewusst: Bilder können wie Koans sein. Normales verstehen ist einfach nicht möglich. Also ging ich auf Distanz und in die Leere. Da kamen doch wie aus dem Nichts nach geraumer Zeit Vorstellungen und Worte. Also weg von den Bildern und dann wieder in sie hinein. Keine Brücke, sondern ein Schmetterlingsflug zwischen Bild und Wort.
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