Pico della Mirandola
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 3
2. Biographisches und zeitgeschichtliche Einflüsse 4
3. Oratio de Hominis Dignitate 6
3.1 Die Freiheit des Menschen 7
3.2 Aufstieg zu Gott 7
3.3 Synkretismus 8
4. Fazit 11
5. Bibliographie 12
1. Einleitung
"Fürst der Versöhnung" wurde Pico della Mirandola von seinen Freunden und Zeit-genossen scherzhaft genannt. Verweist dieser Titel einerseits auf seine adlige Her-kunft, so spielt er doch vor allem auf sein umfassendes philosophisches Synthese-streben an. Völlig untypisch für seine Zeit lernte er Arabisch und Hebräisch, studierte islamische Philosophen und begann als erster Christ sich intensiv mit der mystischen Tradition des Judentums - der Kabbala - auseinanderzusetzen. Sein Bestreben christliche Glaubensinhalte durch Magie und Kabbala zu beweisen brachte ihm 1487 die Exkommunikation durch Papst Innozenz VIII. ein. Seine postum veröffentlichte Rede "De hominis dignitate" wird von Jacob Burckhardt als "eins der edelsten Ver-mächtnisse" der Renaissance überhaupt gefeiert. Gleichzeitig bildete sie die Einlei-tung zu einer für das Jahr 1478 geplanten Disputation in Rom, bei der Pico seine 900 synkretistischen Thesen den einflussreichsten Gelehrten seiner Zeit vorstellen und sie anschließend verteidigen wollte. Dieses ehrgeizige Unterfangen und die eindrucks-volle Spannweite seiner Quellen verhalfen ihm schon zu Lebzeiten, trotz des Schei-terns der Disputation, zu dem Ruf eines Ausnahmegelehrten.
Doch wie passt dieser vielseitige Philosoph in seine Zeit? Ist er Sonderfall oder Mus-terbeispiel für einen Renaissance-Denker? Wie eigenständig sind seine Ideen über-haupt? Offenbaren die vielfältigen Einflüsse und Quellen des jungen Grafen nicht gleichzeitig fehlende philosophische Originalität,
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