Physikalische Verwitterung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 2, 0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geowissenschaften), Veranstaltung: Unterseminar Physische Geographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Verwitterung, nach ihrer Art in biologische, physikalische (mechanische) oder
chemische Verwitterung unterschieden, umfasst alle Veränderungen
anorganischen und manch totem organisch entstandenen Materials, ist also
für Muschelschale genauso kennzeichnend wie für Gesteine. Während die
physikalische Verwitterung Prozesse beschreibt, die die Korngröße, den
Zusammenhalt und die Oberflächenbeschaffenheit des Gesteins verändert,
bezeichnet die biologische Verwitterung Prozesse, die durch das Wirken der
Organismen gekennzeichnet sind. Hierunter gehört das Dickenwachstum von
Pflanzenwurzeln aber auch die Besiedelung des Gesteins mit einer Flechte.
Die chemische Verwitterung beschreibt Prozesse, die die stofflichen
Veränderungen des Materials betreffen. Hier kann es zur Zersetzung der
Substanzen und zur Bildung neuer chemischer Verbindungen kommen
(AHNERT 2003 S.91).
In natürlichen Prozessen wirken alle drei Formen der Verwitterung nebenher.
Je nach klimatischen Faktoren dominiert eine Form, wird aber meist durch
die Prozesse einer anderen Form ergänzt.
Die physikalische Verwitterung, mit der sich diese Arbeit näher befassen soll,
wird nochmals in vier Arten untergliedert, die erklären, durch welchen
Einfluss Verwitterung stattfindet. Auch hier können oft keine klaren Grenzen
zwischen den einzelnen Arten gezogen werden. Die geographische Lage
und die klimatischen Verhältnisse bestimmen die vorherrschende Art.
Das Gefüge aller drei Verwitterungsarten bildet dabei ein System, das durch
den Zerfall des Gesteins eine Verwitterungsdecke aus Gesteinsbruchstücken
bildet. Diese bedeckende Schicht ist nach ihrer Korngröße klassifiziert und
schützt nun die darunter gelegene Gesteinsschicht vor weiterer Verwitterung,
sie heißt Saprolith. Darauf befindet sich eine weitere Schicht, der Regolith,
eine Lockermaterialschicht, deren oberer Teil der Boden ist. Dieser wird
wiederum in verschieden viele Horizonte gegliedert (ebd S.113). Die durch
Verwitterung bereit gestellten Materialien können nun durch Wasser, Wind
oder gravitative Massenbewegungen verlagert werden. [...]
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