Physikalisch-technische Grundlagen für ein System zur Überwachung des Startvorganges bei Großflugzeugen
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Der Start eines Verkehrsflugzeuges erfordert eine intensive V orbereitung und Planung, deren Ergebnis das reibungslose Zusammenspiel zwischen betrieblicher und verkehr licher Abfertigung sein muB. Hierbei treten zahlreiche Einzelprobleme auf, die mit dem Rustzeug der Wissenschaft anzugehen sind. Ohne ein solches Vorgehen ist heute ein sicherer und leistungsfahiger Flugbetrieb nicht mehr moglich. Dies war ein Grund mit dafur, weshalb sich der Senat von Berlin und die Technische Universitat Berlin vor mehr als einem Jahrzehnt entschlossen, diese Gebiete im Rahmen der Lehre und For schung in der Abteilung Flugtechnik zu verankern. Start und Landung sind nach wie vor die am meisten gefahrdeten Phasen eines Fluges. Das Institut fUr Flugfuhrung und Luftverkehr hat sich daher seit Jahren der Erfor schung auch der mit dies en Fragen im Zusammenhang stehenden Probleme gewidmet. Dabei zeigte sich, daB ein wesentliches Teilproblem die Startuberwachung ist. Vom Flugzeugfuhrer ist beim Eintreten auch nur einer geringfUgigen Storung wah rend des Start-Rollvorganges uber die Weiterfuhrung oder den Abbruch des Starts zu ent scheiden. Die heute in Anwendung befindlichen Oberwachungsmethoden beziehen sich im wesentlichen auf Sichtbeobachtungen und das Stoppen der Zeit bis zum Erreichen einer bestimmten Eigengeschwindigkeit bzw. dem Vergleich dieser Zeit mit einer die verschiedenen Startparameter berucksichtigenden Sollzeit. Sie beruhen auf einer vorgegebenen Entscheidungsgeschwindigkeit VI I, deren Erreichen das Kriterium fUr Startabbruch oder -fortsetzung darstellt. Fallt zum Beispiel bis zum Erreichen von VI ein Triebwerk aus, ist der Start abzubrechen. Erfolgt dies danach, muB der Startvor gang fortgesetzt, d. h. erzwungen werden.
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