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Photodermatosen

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Die Photobiologie untersucht die komplexen Auswirkungen der Sonnenstrah­ lung auf biologische Systeme. Der Haut kommt in diesem Kontext als Grenz­ organ zu unserer Umwelt eine ganz besondere Rolle zu. So hat das Teilgebiet der Photodermatologie einerseits als Grundlagenwissenschaft, andererseits als klinische Spezialität in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Durch die Ermittlung von selektiven therapeutischen Aktionsspektren lassen sich heute mit geeigneten Strahlenquellen eine Reihe von Hauterkrankungen sehr gezielt und effektiv therapieren und unter Kontrolle halten. Anderseits vermag die Sonnenstrahlung eine große Anzahl von Dermatosen zu induzie­ ren - die Photodermatosen. Photodermatosen werden häufig diagnostiziert. Skandinavische und amerikanische Untersuchungen konnten zeigen, dass z. B. die polymorphe Lichtdermatose bei ca. 15% der jüngeren weißen Bevölke­ rung vorkommt. Da Patienten mit Photodermatosen sich häufig im erschei­ nungsfreien Intervall vorstellen und spezifische laborchemische Parameter bei den meisten Photodermatosen nicht zu erheben sind, kommt den Photopro­ vokationstestungen eine besondere Bedeutung zu. 1983 wurde an der Hautklinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ein Labor für photodiagnostische Testverfahren eingerichtet, in dem in der Folgezeit alle Patienten mit Verdacht auf eine Photodermatose getestet wur­ den. Ziel dieser Testverfahren ist es, die Diagnose mittels Reproduktion in einem Testareal auf der Haut zu sichern und die auslösenden Strahlen, das sog. Aktionsspektrum, zu ermitteln. Für jede Photodermatose mußte dafür ein spezifisches Provokationsprotokoll aufgrund von Literaturangaben und Voruntersuchungen entwickelt werden, da akzeptierte Regeln hierfür nicht existieren.
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Preis

96,00 CHF