Personalökonomik vs Verhaltenswissenschaft
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1, 7, Universität Mannheim (Lehrstuhl und Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Personalwesen und Arbeitswissenschaft), Veranstaltung: Theorie und Praxis von Personal und Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: "Mitarbeiter sind wichtig für unseren Erfolg: Mit ihrer Qualifikation, Leistungsbereitschaft und Motivation bestimmen sie die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit."Dieses Zitat aus dem aktuellen Geschäftsbericht der BASF SE spiegelt den Stellenwert der Human Ressourcen in den meisten Unternehmen wieder. Der Aufstieg vom kosten- zum erfolgskritischen Faktor zeigt sich auch in der theoretischen Fundierung. Das ehemals "belächelte" Personalwesen findet zunehmend Anerkennung als gleichberechtigte betriebswirtschaftliche Disziplin. Die Antwort auf diesen Wandel liegt wohl in der Erkenntnis der Besonderheit des Produktionsfaktors Arbeit. Kauft ein Unternehmen die Ressource Personal ein, so sieht er sich unweigerlich einem Menschen gegenüber, der eigene Vorstellungen, Werte und Ziele, aber auch Kreativität und Fähigkeiten mit sich bringt, die den Erfolg einer Unternehmung maßgeblich beeinflussen. Vor diesem Hintergrund kommt der personalwirtschaftlichen Forschung eine wichtige Aufgabe zu. Sie soll Erklärungen für das menschlichen Arbeitsverhalten finden, damit dieses zielgerichtet steuerbar wird. Die Aufgabe ist nicht einfach und Grundlage einer seit langer Zeit geführten Grundsatzdiskussion. Soll sich die Personalwirtschaftslehre eher an ökonomischem oder verhaltenswissenschaftlichem Gedankengut für die Theoriebildung orientieren? Die beiden dominierenden Ansätze stehen in einem konkurrierenden Verhältnis, das lange Zeit als unvereinbar galt. In den letzten Jahren wurden jedoch Zweifel laut, ob die strikte Trennung der beiden Theorien überhaupt nötig ist oder ob man nicht beide Ansätze gemeinsam verwenden kann, um die auftretenden Praxisprobleme besser beschreiben zu können. Verhaltenswissenschaftliche vs. ökonomische Ansätze der Personalwirtschaft - unvereinbare Gegensätze oder sich ergänzende Theoriestränge? heißt die Frage, auf die in den folgenden Kapiteln eine Antwort gesucht wird. Dazu wird in Kapitel 2 ein Überblick über die aktuelle Forschungssituation gegeben und die beiden vermeintlich konkurrierenden Denkansätze in ihren Grundzügen vorgestellt. Auf diesen Grundlagen wird in Kapitel 3 ein erster Versuch unternommen, die Verschiedenartigkeit der beiden Ansätze darzustellen. In Kapitel 4 wird eine ausführliche Vereinbarkeitsprüfung durchgeführt, bevor versucht wird, die beiden Ansätze anhand von Praxisbeispielen zu verknüpfen. In einem letzten Schritt werden die gesammelten Ergebnisse analysiert und die dieser Arbeit zugrunde gelegte Frage beantwortet.
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