Persische Wanderungen
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Lassen Sie sich mitnehmen auf zwölf Fahrten in die
Weiten Irans, in die moderne Metropole Teheran und
die alten Städte Schiras und Isfahan, ans Kaspische
Meer und zu den Türmen des Schweigens von Jasd,
in die Gärten der legendären persischen Rosen, in die
Moscheen und Basare und auf ein Fest für den Dichter
Hafis, auf dem die Kopftücher locker sitzen und die
Mullahs fern sind.
Mit dem Blick der weit Gereisten, ohne die spontane
Neugier und Freude an Entdeckungen verloren zu haben,
erzählt Edith Werner von einem der vielfältigsten
Länder des Ostens, das so viel mehr ist als verordneter
Fanatismus und politisches Ringen um Atomwaffen.
Eine Hauptrolle auf dieser Reise voller überraschender
Erfahrungen spielen die Iraner selbst. Sie öffneten
der Fremden ihre Häuser und nahmen sie mit auf den
Teppich, der zum Schmausen und Plaudern einlädt.--
--Dann kommt das Wunder der Innenräume.
Die prächtigen Fayencen der Wände
verblassen fast vor den mit Prismen
überzogenen Deckengewölben. Spiegel
überall. Sie blitzen im Schein der Lichter
vieler Kronleuchter und überwölben mit
ihrem Glanz die Menge. Dicht gedrängt
sitzen die Gläubigen auf den Teppichen.
Der Raum ist erfüllt vom Psalmodieren
der Betenden. ...
Ich dachte, ich sei vorbereitet, denn ich
hatte in einem Blog gelesen, wie stark der
Reisende vom Erlebnis der zarathustrischen
Begräbnisstätte berührt war. Doch
am Rande von Jasd kommt der Anblick
des Turms wie ein Schock. Ein vages
Grauen erfasst mich. Dieser Ort archaischer
Riten des Todes, nahe der Stadt und
doch so fern. Ich werde hineingezogen in
das Schweigen, in die schiere Grösse und
Kahlheit des Bergkegels, auf dessen Gipfel
ich die Begräbnisstätte ahne. Ich muss
hinauf.
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